Arthrose der Hand
Bei der Arthrose der Hand sind meist die Finger- und Daumengelenke betroffen. Es handelt sich um eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der schützende Knorpel in den Gelenken langsam abgebaut wird. Dadurch kommt es zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit – besonders bei Belastung oder nach längerer Ruhe.
Frakturen und postoperative Rehabilitation
Knochenbrüche (Frakturen) oder operative Eingriffe an der Hand erfordern eine gezielte ergotherapeutische Nachbehandlung. Ziel ist es, Schmerzen zu reduzieren, die Beweglichkeit wiederherzustellen und die Handfunktion im Alltag bestmöglich zurückzugewinnen.
Karpaltunnelsyndrom
Beim Karpaltunnelsyndrom wird der Medianusnerv im Bereich des Handgelenks eingeengt. Dies kann Taubheitsgefühle, Kribbeln, Schmerzen und eine Schwäche in Daumen, Zeige- und Mittelfinger verursachen – oft vor allem nachts oder bei bestimmten Handbewegungen.
Komplexe regionale Schmerzsyndrome (CRPS)
CRPS ist eine chronische Schmerzerkrankung, die oft nach Verletzungen oder Operationen an Armen oder Händen auftritt. Typisch sind anhaltende Schmerzen, Schwellungen, Bewegungsstörungen sowie Veränderungen der Hautfarbe und -temperatur im betroffenen Bereich.
Morbus Dupuytren
Die Dupuytren’sche Kontraktur ist eine Erkrankung des Bindegewebes in der Handinnenfläche. Durch eine zunehmende Verdickung und Verkürzung des Gewebes können sich die Finger dauerhaft in Beugestellung verkrümmen, was die Handfunktion im Alltag deutlich einschränkt.
Rheumatoide Arthritis in der Hand
Die rheumatoide Arthritis ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift – vor allem die Gelenke. Häufig sind auch die Hand- und Fingergelenke betroffen, was zu Schmerzen, Schwellungen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit führen kann.
Radiusfraktur
Die Radiusfraktur ist ein Bruch des Unterarmknochens (Speiche), der meist durch einen Sturz auf das ausgestreckte Handgelenk entsteht. In vielen Fällen wird der Bruch operativ mit einer Platte stabilisiert. Nach abgeschlossener Wundheilung kann die ergotherapeutische Behandlung beginnen – mit dem Ziel, Beweglichkeit, Kraft und Funktion der Hand möglichst schnell wiederherzustellen.
Sehnenverletzungen (z.B. Beugesehnenverletzungen)
Sehnenverletzungen entstehen häufig durch Unfälle oder operative Eingriffe. Besonders schwerwiegend sind Beugesehnenverletzungen, bei denen die Sehnen, die für das Beugen der Finger verantwortlich sind, teilweise oder vollständig durchtrennt werden. Dies kann zu erheblichen Einschränkungen der Handfunktion führen und erfordert meist eine gezielte Nachbehandlung.